Geschichte.JERUSALEM. 3. Route.
153 Zion“).
Wo
lag
nun
diese
Stadt
David’s,
Zion
im
engeren
Sinne?
Die
meisten
Forscher
Hügel.
Gewöhnlich
ist
von
einem
„Hinaufziehen“
zum
Tempel
die
Rede,
selbst
vom
Standpunkt
der
Davidstadt
aus
(II
Sam.
24,
18
††);
aber
der
westliche
Hügel
ist
höher,
als
der
Tempelberg.
Nach
Nehemia
12,37
scheint
es,
als
ob
ein
Festzug
von
der
Gichon-
quelle
(S.
154)
aus
die
Davidstadt
passirt
hatte,
um
dann
an
die
Ostseite
des
Tempelberges
zu
gelangen;
wir
müssten
dann
an-
nehmen,
dass
die
Davidstadt
auf
dem
südlichen
Areal
des
Tempel-
berges
gelegen
hätte,
doch
hat
auch
diese
Annahme
wieder
ihre
Schwierigkeiten.
Den
Platz,
wo
David’s
Haus
stand,
können
wir
überhaupt
nicht
bestimmen;
wir
wissen
aber,
dass
Jerusalem
schon
damals
in
eine
Oberstadt
und
eine
Unterstadt
zerfallen
sein
muss.
Die
erstere
lag
am
westlichen
Abhang
des
höheren
Berges
(Zion
im
engeren
Sinne),
die
Unterstadt
jedenfalls
östlich
davon.
Ein
grosser
Theil
dieser
alten
Stadt
lag
ausserhalb
der
heutigen
Stadt-
mauer
(südlich),
wo
heute
keine
Häuser
mehr
stehen.
Wie
weit
die
Stadt
David’s
nach
Norden
reichte,
ist
sehr
unsicher;
an
der
Nordostecke
der
Oberstadt
gegenüber
dem
Tempelplatz
war
die
Bastei
Millo
(=
Auffüllung).
David,
stets
mit
kriegerischen
Unternehmungen
beschäftigt,
sollte
den
Tempel
noch
nicht
bauen;
doch
führte
er
die
Bundeslade
mit
Pomp
nach
Jerusalem,
seiner
neuen
Stadt.
Erst
sein
Sohn
Salomo
fing
an,
Jerusalem
grossartig
zu
verschönern;
vor
allem
wurde
ein
glänzendes
Nationalheiligthum
gegründet.
Man
musste
jedoch
damals,
um
eine
ebene
Fläche
als
Grundlage
für
einen
sol-
chen
Bau
zu
gewinnen,
bedeutende
Substructionen
legen.
Im
Grossen
und
Ganzen
können
wir
trotz
abweichender
Meinungen
Einzelner
annehmen,
dass
der
salomonische
Bau
den
Platz
der
heu-
tigen
oberen
Terrasse
(auf
welcher
der
Felsendom
steht)
einnahm.
Dass
hingegen
auf
dem
(heiligen)
Fels
(S.
179)
ehemals
die
„Tenne
Aravna’s
des
Jebusiters
gelten,
obwohl
Tennen,
worauf
geworfelt
wird,
überall
an
Stellen
liegen,
wo
der
Wind
am
besten
zukommt
und
am
stärksten
weht,
also
wohl
auch
hier
auf
einer
Spitze
des
Bergrückens.
Hauptsäch-
lich
die
späteren
Geschlechter
mo’s
fort,
indem
sie
um
das
Tempelgebäude
herum
einen
grösseren
Tempelbezirk,
nothwendiger
Weise
auf
künstlich
hergestelltem
Terrain
ausbauten.
Ausführliches
über
die
Geschichte
und
den
Platz
des
alten
Tempels
vgl.
S.
169.
Wo
aber
baute
Salomo
seinen
grossen
Palast?
Auf
diese
Frage